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18.2.24 Sonntag langsam wird es besser. Zukunft gestalten, Vergangenheit loslassen

Was ist besser? Naja den Umständen entsprechend. Mein Glas ist wieder halb voll nicht halb leer.

Gestern war ja der Vortrag in Lubu im Markt 8 und die SHG dort hat mir heute eine Rückmeldung gegeben, dass es anscheinend gut ankam. Das gibt mir wieder Kraft meinen Weg weiter zu gehen. Ich habe das Gefühl einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu wollen. Es macht mir sehr viel Freude Menschen mein Wissen weiter zu geben.

Ich hatte schon sehr viel Glück in meinem Leben. Das ich überhaupt so einen Vortrag ohne Rolli machen kann, verdanke ich dem Fortschritt in der Medizin. Ich war heute morgen auf meinem Cross Trainer Zuhause und heut Nachmittag mit meiner Frau im Monrepos Park spazieren. Als wir dort losfuhren trafen wir einen Menschen der gestern auch bei dem Vortrag war. Wir haben uns noch kurz mit ihm seiner Frau und seinem Sohn ausgetauscht. Schön, wenn man Menschen Mut machen kann, wenn sich auch für jemanden der sein Leben lang gesund war und im Alter noch diese Krankheit erleben muss das Leben auf den Kopf stellt – ja das ist schlimm. Man hatte jedoch ganz viele gesunde Jahre, anders als ein Kind, das mit der Epilepsie geboren wird. Gesundheit lernt man oft erst durch Krankheit zu schätzen. Dabei sehen wir wenn wir genau hinsehen, ganz viele Menschen, die krank sind, nicht mehr laufen können, nichts oder ganz wenig sehen können, Parkinson haben, Zölliakie oder sonstige Nahrungsunverträglichkeiten. Die alle eingeschränkt sind und man es oft auf den ersten Blick nicht sieht.

Aufgrund meiner Tätigkeit als Versicherungsfachwirt kann ich Euch sagen, es gibt nicht nur Epilepsiekranke die es schwer haben. Auch andere Menschen bekommen nicht so einfach eine Versicherung. Manchmal hilft auch nur ein Ausschluß. Depression ist ebenfalls eine Krankheit, die niemand sieht. Wurde mir gestern so richtig bewusst.

Danke an Dr. Brigitte Lorch Leiterin der SHG Lubu und Steffi von Markt8(ein Unternehmen der Kirche), die solche sozialen Dinge wie diesen Informationstag für uns Epileptiker möglich machten. Danke auch an Frau Dr. med Susanne Fauser, die uns Männer, sowie Frauen in die Schwangerschaft mit Epilepsie mitnahm.

Solche Veranstaltungen gibt es viel zu wenig. Um alle die, für die die Krankheit neu ist etwas Mut zu machen habe ich im Anhang einen guten Spruch eingefügt, von einem Bestsellerautor:

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Nach Hoch kommt wieder tief und umgekehrt 14.2.24

heute fällt mir nichts ein ausser: Warum, warum ich ich bin ganz am Boden wieder angelangt. Die letzten drei Tage sind einfach nur abnormal. Wenns es läuft, dann läuft es richtig. Am Montag besuchte ich noch die SHG Epi-LB. Dort bin ich schon hin mit einer Aura. Abends nachdem ich auf dem Sofa lag, war ich wieder dabei. Ein Anfall. Danach ging ich ins Bett und in der Nacht hatte ich noch einmal einen Anfall. Dementsprechend habe ich den Dienstag rum gebracht. Mit Muskelkater und super müde. Auf Mittwoch habe ich dann zehn Stunden geschlafen.

Heute habe ich einigermaßen wieder alles hinbekommen. Doch mein Kopf hat abends wieder gemeckert.

Stressvermeidung und Ruhe stelle ich immer wieder fest, ist für mich das wichtigste. Stress der negativ ist. Negativ sind auch Menschen, die Mitleid für mich empfinden und dies zum Ausdruck bringen.

Mitleid ist das was man erntet, wenn man auch sonst nichts auf die Reihe bkommt.

Dies meist Menschen mit Epi sind einzigartig und können was.

Wenn man dieses Dinge zum Vorschein bringt, säht man Anerkennung. Auch mit Krankheit.

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Fasching, feiern, vergessen

Alltag vergessen mit Menschen fröhlich sein, leben und nicht an morgen denken. Das hier und jetzt war heut entscheidend. Gestern schon beim Geburtstag feiern heute Treffen ausgemacht. Wochenende war zu kurz. Wenn man unterwegs ist und all das fröhliche leben in sein Herz lässt ist auch das Gehirn besser drauf. Gestern habe ich nur über meinen Problemen gesessen und über mich und das Leben gebrütet. Erst als ich mit Freunden bei meiner Schwester auf dem Geburtstag war, mein Sohn mir seine neue Freundin vorstellte, meine Tochter und meine Enkelin da waren ging es wieder mit der Zeit. Ich war wieder im hier und jetzt. Nur müde bin ich. Heute morgen jedoch war ich kurz in mich gekehrt, weil ich vor dem PC einen mini Anfall hatte. Wieder hatte jetzt 2 Wochen keinen, weil ich immer noch ein bisschen gedopt habe. Diese Krankheit und ich werden nie Freunde. Das sind die Momente die niemand braucht. Das gibt einem keine Sicherheit und es gibt Menschen die spüren dann meine Unsicherheit und nutzen diese aus. Wenn das noch mehr so geht da draussen, dann lasst es mich wissen. Als ich dann auf dem Fasching war und unter Menschen, mit denen ich Spaß hatte, waren die negativen Gedanken wieder wie weggeblasen. Zwar etwas gehemmt, doch einfach positive Stimmung, die ich heut morgen nicht hatte. Ergo: immer mit positiven freundlichen Menschen umgeben, dann ist der Zustand leben mit Epilepsie erträglich.