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schlaflose Nacht und wie verbringen. Der Tag danach mit Epilepsie

letztens hatte ich wieder eine schlaflose Nacht. Dann merke ich immer das ich doch nicht der jüngste bin genauso wie meine Krankheit. Kennt ihr das, wenn Euer Kopf mal wieder vollkommen hinüber ist, weil ein paar Drähte im Hirn nicht sauber den Strom leiten. Dann kann ich mein Hirn hören wie es funkt und fehlschaltet.

Um das auszuschalten hilft dann nur ein Medikament. ich nenne es hier nicht, weil ich keine Werbung machen möchte. Es macht auch süchtig. Darum nehme ich es nicht oft und wenn dann versuche es mit einer halben Tablette. Meistens funktioniert eine halbe. Etwa nach einer halben Stunde merke ich wie es dann im Kopf ruhiger wird. Ich hatte dann bis zu dem Zeitpunkt keinen Anfall. Singen und spanisch, das habe ich ja schon mal geschrieben helfen auch zur rechten Zeit.

Am Donnerstag dachte ich zur Gesangsprobe reicht es noch. Dieses mal leider nicht. Die letzten 4 Wochen davor hat es jedes mal gereicht.

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Bei Sich sein und positive Gedanken in sich tragen hilft um Anfallsfrei zu bleiben

Nicht unser Umfeld, nicht die Anderen, nein nur wir selbst sind die, die unseren Gesundheitszustand beeinflussen können. Immer wenn ich das tue, was ich will geht es mir gut. Das ist leichter daher geschrieben. Stimmt. Ich kann das auch nicht immer. Manchmal ist man auch getriebene/r. Vor allem wenn man im Berufsleben steht. Durch Rahmenbedingungen wie Gesetze und irgendwelche Vorgaben die die Arbeit erschweren. Jetzt habe ich die Chance zu denken, mach ich kann es eh nicht ändern oder ich rege mich auf, weil alles besser war. Oder ich finde für mich einen gangbaren Weg, der Vorgaben wie tun und Vorgaben wie es Gesetze wollen vereint. Dann bin ich bei mir und lösungsorientiert. Darum schalte ich sämtliche Sendungen die über negative Sachen berichten aus. Ich kann die Wetterlage nicht verändern. Nur mein Handeln. Das tun, was ich gut finde und machen will. Davon jedoch als Chef wieder Mitarbeiter zu überzeugen ist sehr schwierig.

Auch wenn ein Partner andere Vorstellungen vom Leben hat, kann einen das als Mensch einengen vor allem wenn man sich sein Leben mit ihm/ihr teilt. Auch da sollte man sich bewusst werden – niemand verbiegen zu wollen und bei sich bleiben. Der Rest findet sich automatisch. Sich selbst vertrauen und weiter an den Dingen die man beeinflussen kann arbeiten und den anderen sein lassen wie er ist. Sobald ich versuche Menschen verändern zu wollen geht es an meiner Gesundheit runter. Manchmal ist ein gesundes Ego wichtiger um nicht verletzt zu werden. Das ist auch schwierig und geht nicht immer. Vor allem, wenn mal wieder die ^Krankheit zugeschlagen hat, geht der Selbstzweifel wieder los. Auch da gilt, nicht mit Druck dagegen steuern. Druck erzeugt Gegendruck und somit ein Zustand von Stress. Das heisst nicht nichts tun, sondern manchmal konsequent werden und nicht nur reden. Im privaten wie im beruflichen heißt das manchmal einfach Trennung um Neues zu schaffen. Warum soll ich mich jeden Tag über Dinge aufregen, wenn ich es nicht ertrage? Weshalb umgebe ich mit Personen die mir nicht gut tun? Jeder hat jeden Tag die Chance sich für oder gegen etwas zu entscheiden. Ich habe immer eine Wahl. Auch ob ich jetzt weiter schreibe, sie weiterlesen, weil sie denken was für ein Müll! Auch dann haben sie recht. Alle Menschen haben Ihre eigene Wahrnehmung. Dies wurde mir nie beigebracht, weil ich zu den Baby-Boomern gehöre. Ich wurde noch zu Anstand, Disziplin, Ergeiz etc. erzogen, damit ich auch was leiste. Das hat mich ein Leben lang beeinflusst. Dieser Geist ist ein paar Generationen später nicht mehr so ausgeprägt, weil nicht mehr anerzogen. Heute wird einem beigebracht, was man für Rechte hat und mit wenig Aufwand viel bekommt. Nun kann ich mich aufregen oder die jungen ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. In meinem Betrieb kostet es dann mein Geld und wenn ich mich aufrege auch noch meine Gesundheit. Ich denke ich muss viel mehr Vertrauen, damit es noch besser werden kann. Privat habe ich das im Griff. Als Unternehmer noch nicht. Ich habe es die letzten Wochen geschafft mich 50% weniger Stress auszusetzen. Dadurch habe ich Lebensqualität bekommen, die durch kein Geld der Welt zu ersetzen ist. Ich mache beruflich mehr Homeoffice um nicht zu sehen was alles schief läuft. Da Mitarbeiter ganz gut in der Lage sind ihre Fehler selber auszubügeln. Auch da gilt: Wenn ich bei mir bleibe und nicht schon denke dass die Kunden gehen, wenn man Fehler macht, habe ich keinen negativen Stress. Ich kann auch denken: Meine Mitarbeiter werden es schon richten und meine Kunden verzeihen auch mal Fehler. Den Fehler passieren jedem auch unseren Kunden. Vor allem auch der jungen Generation. Wichtig sind mir die Werte wie Ehrlichkeit, Offenheit, Wahrheit und Klarheit.

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Spanisch und mein Gehirn tickt wieder richtig.

Dienstags habe ich immer spanisch Kurs bei der
VHS-Unterland. Heute habe ich es das zweite mal erlebt, das mein Gehirn wieder in den Zustand normal durch lernen von spanisch kam. Ich kann das nicht wissenschaftlich belegen, jedoch glaube ich, da meine Anfälle Fokal beginnen auf der rechten Gehirnhälfte, dass eine neue Sprache, wie spanisch die rechte Seite in Anspruch nimmt und dabei die Synapsen normal laufen genauso wie beim Singen im Chor.

Manchmal ist es echt komisch. Heute war ein trister Tag und schon heute morgen war ich nicht ganz fit. Heute nach dem spanisch ist es wie ausgewechselt.

Ich glaube nicht dass mich Ärzte für voll nehmen, wenn ich solche Geschichten erzähle. Das steht wahrscheinlich auch in keinem Epilepsie-Lehrbuch. Darum schreibe ich es in dieses Tagebuch und hoffe, dass vielleicht jemand es liest und für sich verwerten kann.

Ich bekomme meistens Probleme, wenn ich viel rechne und logische Dinge tue, die für mich Standard sind und mich dabei über Menschen ärgere, die nicht so logisch denken können wie ich. Das denkt wahrscheinlich der halbe spanisch Kurs inclusive Dozentin von mir. Ist der schwer von Begriff!!! Spanisch ist überhaupt nicht logisch wie Mathematik. Spanisch ist rückwärts Deutsch in der Grammatik. Die neuen Wörter lernen fällt mir sehr schwer. Mir fehlen einfach durch 2 OP`s auch 4 cm am rechten Schläfenlappen. Damit beruhige ich mich dann immer wieder. Tatsächlich lernt der spanisch Kurs schon länger als ich und ich glaube denen geht es nicht anders.

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2.3.24 Gospelworkshop, Musik, nette Menschen und Auswirkung auf den Zustand mit Epilepsie

Ich glaube, das Musik, egal welcher Art, wenn sie frei von Zwängen ist unglaubliches bewirken kann. ich durfte am Samstag einen Tag mit 120 Menschen verbringen, die nur wegen der Musik zusammen kamen. Hanjo Gäbler hat es mit seinem norddeutschem Gemüt und seinem tiefen Glauben alle Teilnehmer des Workshops mitzunehmen. Wir alle waren noch Stunden danach von dem einzigartigen Erlebnis beseelt. Ich habe selten einen Menschen getroffen, der so für eine Sache brennte. Ich begann mit einer Aura zu singen, die 2 Minuten später nicht mehr da war und bis heute der Zustand Zufriedenheit in mir hervorruft. 120 Menschen im Gleichklang zu erleben. Die Vibrationen unter allen Stimmlagen zu spüren, war für mich das erste mal so fühlbar. Ich weiß nicht, wie es diese Vibrationen geschafft haben meinen Körper zu schützen. Doch tatsächlich fühlte und fühle ich mich immer noch besser als bei Beginn des Workshops. Den Zustand keine Gedanken im Kopf zu haben nur Musik, kannte ich in Teilen aus den Proben vom Donnerstag bei dacapo oder von unseren Konzerten. Musik ist für mich Therapie und Anstrengung zugleich, weil mir nicht alles in den Schoß fällt beim Singen.

Ich glaube tatsächlich, dass meine Synapsen besser schalten, wenn ich singen lerne bzw. mich dabei auf das Atmen konzentriere, dass hauptsächlich über meinen Bauch geht. Richtig Atmen habe ich erst durch Saskia gelernt, die mir Gesangsunterricht gibt. Das hat mir sehr geholfen auch den ganzen Tag mit singen zu verbringen.

Ich kann nun mehr als ein Tag danach sagen, jeder der die Chance hat so etwas zu machen, egal ob mit oder ohne Epilepsie, einfach tun. Es tut allem gut. Mein Rücken hat heute kaum geschmerzt, was ich seit meinem Bruch nicht immer sagen kann.

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18.2.24 Sonntag langsam wird es besser. Zukunft gestalten, Vergangenheit loslassen

Was ist besser? Naja den Umständen entsprechend. Mein Glas ist wieder halb voll nicht halb leer.

Gestern war ja der Vortrag in Lubu im Markt 8 und die SHG dort hat mir heute eine Rückmeldung gegeben, dass es anscheinend gut ankam. Das gibt mir wieder Kraft meinen Weg weiter zu gehen. Ich habe das Gefühl einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu wollen. Es macht mir sehr viel Freude Menschen mein Wissen weiter zu geben.

Ich hatte schon sehr viel Glück in meinem Leben. Das ich überhaupt so einen Vortrag ohne Rolli machen kann, verdanke ich dem Fortschritt in der Medizin. Ich war heute morgen auf meinem Cross Trainer Zuhause und heut Nachmittag mit meiner Frau im Monrepos Park spazieren. Als wir dort losfuhren trafen wir einen Menschen der gestern auch bei dem Vortrag war. Wir haben uns noch kurz mit ihm seiner Frau und seinem Sohn ausgetauscht. Schön, wenn man Menschen Mut machen kann, wenn sich auch für jemanden der sein Leben lang gesund war und im Alter noch diese Krankheit erleben muss das Leben auf den Kopf stellt – ja das ist schlimm. Man hatte jedoch ganz viele gesunde Jahre, anders als ein Kind, das mit der Epilepsie geboren wird. Gesundheit lernt man oft erst durch Krankheit zu schätzen. Dabei sehen wir wenn wir genau hinsehen, ganz viele Menschen, die krank sind, nicht mehr laufen können, nichts oder ganz wenig sehen können, Parkinson haben, Zölliakie oder sonstige Nahrungsunverträglichkeiten. Die alle eingeschränkt sind und man es oft auf den ersten Blick nicht sieht.

Aufgrund meiner Tätigkeit als Versicherungsfachwirt kann ich Euch sagen, es gibt nicht nur Epilepsiekranke die es schwer haben. Auch andere Menschen bekommen nicht so einfach eine Versicherung. Manchmal hilft auch nur ein Ausschluß. Depression ist ebenfalls eine Krankheit, die niemand sieht. Wurde mir gestern so richtig bewusst.

Danke an Dr. Brigitte Lorch Leiterin der SHG Lubu und Steffi von Markt8(ein Unternehmen der Kirche), die solche sozialen Dinge wie diesen Informationstag für uns Epileptiker möglich machten. Danke auch an Frau Dr. med Susanne Fauser, die uns Männer, sowie Frauen in die Schwangerschaft mit Epilepsie mitnahm.

Solche Veranstaltungen gibt es viel zu wenig. Um alle die, für die die Krankheit neu ist etwas Mut zu machen habe ich im Anhang einen guten Spruch eingefügt, von einem Bestsellerautor:

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Nach Hoch kommt wieder tief und umgekehrt 14.2.24

heute fällt mir nichts ein ausser: Warum, warum ich ich bin ganz am Boden wieder angelangt. Die letzten drei Tage sind einfach nur abnormal. Wenns es läuft, dann läuft es richtig. Am Montag besuchte ich noch die SHG Epi-LB. Dort bin ich schon hin mit einer Aura. Abends nachdem ich auf dem Sofa lag, war ich wieder dabei. Ein Anfall. Danach ging ich ins Bett und in der Nacht hatte ich noch einmal einen Anfall. Dementsprechend habe ich den Dienstag rum gebracht. Mit Muskelkater und super müde. Auf Mittwoch habe ich dann zehn Stunden geschlafen.

Heute habe ich einigermaßen wieder alles hinbekommen. Doch mein Kopf hat abends wieder gemeckert.

Stressvermeidung und Ruhe stelle ich immer wieder fest, ist für mich das wichtigste. Stress der negativ ist. Negativ sind auch Menschen, die Mitleid für mich empfinden und dies zum Ausdruck bringen.

Mitleid ist das was man erntet, wenn man auch sonst nichts auf die Reihe bkommt.

Dies meist Menschen mit Epi sind einzigartig und können was.

Wenn man dieses Dinge zum Vorschein bringt, säht man Anerkennung. Auch mit Krankheit.

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Fasching, feiern, vergessen

Alltag vergessen mit Menschen fröhlich sein, leben und nicht an morgen denken. Das hier und jetzt war heut entscheidend. Gestern schon beim Geburtstag feiern heute Treffen ausgemacht. Wochenende war zu kurz. Wenn man unterwegs ist und all das fröhliche leben in sein Herz lässt ist auch das Gehirn besser drauf. Gestern habe ich nur über meinen Problemen gesessen und über mich und das Leben gebrütet. Erst als ich mit Freunden bei meiner Schwester auf dem Geburtstag war, mein Sohn mir seine neue Freundin vorstellte, meine Tochter und meine Enkelin da waren ging es wieder mit der Zeit. Ich war wieder im hier und jetzt. Nur müde bin ich. Heute morgen jedoch war ich kurz in mich gekehrt, weil ich vor dem PC einen mini Anfall hatte. Wieder hatte jetzt 2 Wochen keinen, weil ich immer noch ein bisschen gedopt habe. Diese Krankheit und ich werden nie Freunde. Das sind die Momente die niemand braucht. Das gibt einem keine Sicherheit und es gibt Menschen die spüren dann meine Unsicherheit und nutzen diese aus. Wenn das noch mehr so geht da draussen, dann lasst es mich wissen. Als ich dann auf dem Fasching war und unter Menschen, mit denen ich Spaß hatte, waren die negativen Gedanken wieder wie weggeblasen. Zwar etwas gehemmt, doch einfach positive Stimmung, die ich heut morgen nicht hatte. Ergo: immer mit positiven freundlichen Menschen umgeben, dann ist der Zustand leben mit Epilepsie erträglich.

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Familientreffen

heute habe ich mal wieder meinen Cousin Karl-Heinz und seine Frau Isabell aus Spanien gesehen. Meine Eltern, meine Schwester und ihr Mann sowie meine Tante und natürlich meine Fraau Bea waren bei meinen Eltern. Viel geredet und spanisch wieder gehört. Ich vergas wieviel Probleme ich gerade habe. Familie kann helfen und auch das Gegenteil bewirken, So wie heute hilft sie indem man fast für alle ein normales Mitglied der Familie ist. Wenn die Mitleidstour gefahren wird hilft sie mir nicht sondern blockiert mich im vorankommen und im Denken. Das ist ein Generationenproblem, mit dem manche besser umgehen können. Vielleicht bin ich wenn es um mich geht ein bisschen wie eine emanzipierte Frau. Ich kann mir gut vorstellen, wie Frauen früher gefühlt haben müssen. Mir geht es in Teilen heute noch so. So richtig ernst nimmt man mich nur in meinem Beruf. Da macht mir auch keiner was vor. Sobald es um technische Dinge geht darf man mich auch nicht für voll nehmen. Da hab ich auch keine Ahnung. Jedoch diskriminierend auf mich einwirken nur, weil ich krank bin und manche Dinge so nicht machen kann, ist echt ätzend. Diesem negativem Gefühl, bin ich täglcih ausgesetzt. Ich fahr kein Auto mehr – o gott der fährt kein Auto mehr. Schon ist man ein halber Mensch im Gehirn der anderen. Viele werden jetzt sagen, das stimmt doch gar nicht. Das mögen diese Menschen auch tatsächlich so denken. Das Gefühl, dass die Menschen einem vermitteln, ist, dass man weniger Wert ist. Ich hatte vor kurzem ein Zoom Meeting mit dem Epi-Forum BW. In dem Kreise gibt es dann Menschen, die nicht abgrenzen können, was die nicht betroffenen denken und man selbst Wert ist. Auto fahren ist nur eine Sache die ich nicht darf. Es gibt jedoch mehr als diese eine Sache. Sich dessen bewusst zu werden und selbstbewusster zu werden, darum sollten wir uns kümmern. Nur weil wir diese Krankheit haben heisst das nicht, dass wir schlechtere Menschen sind. Der Zuckerkranke, Krebs- oder Herzkranke hat dieselben Probleme wie ein Epileptiker. Doch ist es gefühlt anders.

Wenn man bei diesen Menschen hinter die Fassade schaut, hüpfen dieselben Probleme hervor. Nur gesellschaftlich anerkannter.

Lasst Euch nicht entmutigen und steht dazu. Niemand hat es als Mensch verdient abseits der Gesellschaft zu stehen, Dafür gibt es heute auch Gesetze. Wer jammert, wird Menschen die jammern um sich vereinen. Wer selbstbewusst, klar, ehrlich und autentisch ist, wird auch solche Menschen um sich scharen, Das war schon immer mein Motto bei der Arbeit. Seit einigen Jahren mache ich das auch im privaten und es klappt.

Der Frieden, den du dir für die Welt wünschst, beginnt in dir selbst. Leb diesen Tag mit friedfertigen, liebevollen Gedanken über deine Mitmenschen und auch über dich selbst

heute ist mein bester Tag
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Epilepsie und Arbeit

In letzter Zeit stelle ich mir oft die Frage ob es wichtig ist Arbeit um jeden Preis zu machen!? Erfüllung ist wichtig während wir leben. Ein erfülltes Arbeitsleben, ja das ist es was man braucht. Nicht den Profit, sondern die ehrliche Arbeit ist ein wichtiger Baustein. Wenn das nicht im Beruf geht, findet man sicher andere Wege erfüllt zu werden. Der aktuelle Trend der Konzerne, ist der, dass Geld für jeden das Wichtigste ist. Dies ist keine gute Entwicklung. Deutschland ist das Land, dass die meisten Ehrenamtlichen hat. Man tut auch mal einfach was gerne. Doch wohin geht unsere Gesellschaft, wenn den jungen Menschen das so vorgelebt wird. Ich bin heute spazieren gegangen und bin verschrocken. Ich traf einen ehemaligen Selbständigen. Noch keine 70. Ich habe Ihne angesprochen, weil ich sah, dass was nicht stimmte. Er ist direkt vom Berufsleben ins Krankenhaus und danach in Rente gekommen. Er bekam bei einem Vortrag einen epileptischen Anfall und dann stellte man einen Tumor fest. Nun Bestrahlung und Chemo. Er freut sich trotzdem, dass er lebt, obwohl er mitten aus dem Leben gerissen wurde. Darum soll man sich gut überlegen, wie man lebt und was man mit seiner restlichen Zeit anstellt. Ich will auf keinen Fall mehr Menschen in meinem Leben, die mich im Denken und Tun ausbremsen, sowie mein Leben bewusst oder unbewusst angreifen. Es gibt auch Menschen, die einem nahe stehen, die jedoch den größten Kugelhagel auf dein Leben loslassen. Ebenfalls gibt es die im Arbeitsleben. Ich habe einen Kollegen in Ditzingen, der mir immer sagt, dass ich mich nicht aufregen soll. Er hat ja Recht. Manche Dinge die man nicht beeinflussen kann sollte man einfach laufen lassen. Das bedeutet jedoch sein Leben anzupassen. Will ich mein Leben anpassen? Ist das nicht eine Kapitulation? Ich will nicht zu kriegerisch werden. Krieg gibt es genug in der Welt, genauso wie Leid. Ich habe im Grunde gegenüber 90% der Bevölkerung keine Probleme, ausser meinen gesundheitlichen. Ich habe ein Dach über dem Kopf, muss mich vor dem nächsten Tag nicht fürchten, habe Freunde und Bekannte. Kann mich glücklich schätzen. Trotz allem stelle ich mir die Frage ob ich das Richtige tue. Nicht die Arbeit selbst, sondern die Entwicklung dieser Arbeitswelt macht mir große Sorge. Konzerne die nur den Stakeholder befriedigen und dabei übersehen, was die Menschen leisten. Gleichzeitig den Menschen zum Mittel zum Zweck degradieren. Alles wird vom Computer oder einem Dritten controllt. Ganz wenig große Unternehmen haben noch das nötige Vertrauen in Ihre Mitarbeiter. Das sind alles nur Phrasen. Gleichzeitig schaltet der Mitarbeiter sein Hirn aus, wenn er an die Arbeit geht und wieder an, wenn er zuhause ist. Sein Wissen wird nicht mehr benötigt, weil es ein Computer in der Zukunft macht. Liebe Konzernlenker und Unternehmenschefs, lasst es nicht zu, dass die Computer die Überhand bekommen. Den größten Profit erzielt man mit Vertrauen. Dieses Vertrauen wird zurück gegeben. Sie müssen nur ihre Mitarbeiter die Wertschätzung geben. NIcht nur Geld. Wenn ich mehr Geld verdienen wollte, würde ich mein Job nicht tun. Es geht um mehr wie Geld im Leben. Kein Frage, Geld ist Mittel zum Zweck. Für Menschen mit Epilepsie, wird es in einer immer komplexer werdenden Welt, sowie einer mehr und mehr entgleisenden Gesellschaft immer schwerer Halt zu bekommen. Ausbildung – Weiterbildung und menschliche Entwicklung kann für Epileptiker und Menschen mit Behinderung ein Ausweg sein. Erkennen, wann der Ausstieg notwendig, bevor es einem geht wie dem Menschen dem ich heute begegnet bin. Beschäftigung mit Sinn ist heute gefragt. Nicht um mehr und mehr und mehr zu erwirtschaften. Wir Menschen benötigen Sinn in unserer Arbeit. Wer Arbeit nicht des Geldes wegen macht es aus Berufung. Ja er bejaht sein Leben. Wir deutsche sollten uns auch mal über unsere Sprache klar werden. Ich habe kein anderes Wort in einer anderen Sprache für Bejahung gefunden.

Bejahung zum Leben und der Arbeit ist oberstes Gebot, nicht nur für kranke Menschen, sondern auch für gesunde. Wenn Menschen immer negativ an die Dinge herangehen, werden sie krank.

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Ende2023 was für ein Jahr

ich bin wieder online und werde 2024 Besserung geloben

2023 immer noch Krieg in Russland und auch in Nahost. wie müssen diese Menschen fühlen? Auch dort gibt es Epi-Kranke! Wie gut haben wir es? Was sind da meine kleinen Problemchen mit der Krankheit Epilepsie. Ich bin zu 99% normal und rege mich auf, wenn das 1% zuschlägt. Wir ärgern uns über Kleinigkeiten. Was uns aus unserem Gleichgewicht bringt, obwohl wir ein -dach überm Kopf haben, essen täglich verfügbar, Freunde und -familie, die zu einem steht und trotzdem regt man sich über Kleinigkeiten auf. Gelassener gegenüber Menschen und deren Einstellungen zu werden. Alles was ich nicht verändern kann, zu akzeptieren. Was ich jedoch beeinflussen kann um gesünder und gelassener zu werden ändere ich. Etwas weniger arbeiten, mehr Sport und mehr Ruhephasen. Ich stelle fest, dass mein Körper im Alter anfälliger wird. Darum werde ich mehr trainieren und ihm auch die Ruhephasen gönnen, genauso wie meiner Seele und meinem Geist. Tatsächlich habe ich auch ein wenig Angst diesen Schritt zu gehen, weil Ruhephasen oft nicht gut sind für mich. Ich bekomme meistens in Ruhephasen einen Anfall. Ich glaube jedoch, dass wenn sich der Körper an den positiven ruhigen Alltag gewöhnt hat auch irgenwann Ruhe gibt und die Epilepsie mit mir im Einklang ohne Anfälle leben wird. Keine Anfälle hatte ich immer wenn mein Körper durchtrainiert war und ich nur positiven Stress hatte. Dies war oft Jahre lang so. Erst im Alter als ich mir mehr Gedanken mache, werden mein Probleme größer. Diesen neuen Lebensabschnitt darf ich verändern um wieder anfallsfreier zu werden.

Mein Cousin hat wieder geheiratet in Spanien. Wir waren auf der Hochzeit von Karl-Heinz und Isabell. Danach haben wir noch 1 Woche am Atlantik verbracht. Ich war kaum 2 Tage Zuhause, bin ich hingefallen und habe mir den ersten Lendenwirbel gebrochen und musste für eine Woche ins Krankenhaus. Ich durfte 4 Wochen lang nicht sitzen. Nur stehen und gehen. Da merkt man erst mal was es heißt alles richtig bewegen zu können. Ich habe in der Zeit nur halbtags und viel im Homeoffice gearbeitet. Termine nur im stehen. zwischendurch immer Physio Behandlungen und viel Rückentraining. Erst ab Mitte August habe ich wieder voll arbeiten können. Durch diesen Vorfall wurde mir mein Vorsatz für 2024 klarer. Ich lebe immer in einem Spannungsfeld das mich zum einen versteht und trotzdem nicht verstehen will. Vielleicht auch nicht kann, weil begrenzte Vorstellungskraft oder Wille vorhanden. Dieses geschäftliche und private Spannungsfeld muss geklärt werden. Ich bin immer für alle da, wenn es notwendig ist. Nun darf ich auch mal an mich denken.