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Selbstbestimmt

Selbstbestimmung ist für viele von uns noch ein Fremdwort. Das muss nicht sein. Heute gibt es soviel Möglichkeiten sich behandeln zu lassen. Vor allem wenn man es früh erkennt. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass vieles heute machbar wurde. Woran unsere Gesellschaft, vor allem in den Firmen, noch arbeiten darf, ist die Gleichbehandlung mit anderen Krankheitsbildern. Diabetes z. B. ist in der Bevölkerung und bei Arbeitgebern kein Problem mehr. Man redet darüber und beschäftigt auch Zuckerkranke. Ich erlebe immer wieder, dass Menschen mit Epilepsie ausgegrenzt werden. Am Arbeitsplatz, in der Schule, von Bekannten. Das gibt es tatsächlich noch. Für mich war das noch nie ein Thema. Ich denke man kann auch als Epileptiker selbstbestimmt , mit der einen oder anderen Einschränkung(Autofahren), leben. Ich bin dafür das beste Beispiel.

Lebt Euer einzigartiges Leben. Es gibt kein anderes, darum hat jeder die Wahl es positiv oder negativ zu gestalten. Nur ein Optimist der positiv in die Zukunft blickt, lebt leichter und zufriedener

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9.-11.7.21 Einsicht

Ja der Titel des Wochenende kommt etwas spät. Wir haben heute Montag den 12.7.21. Letzten Montag hatten wir nach 8 Monaten Zwangspause endlich mal wieder unser Treffen im HIG am Götzenturm. Wir waren leider nur fünf Personen, weil 3 nicht in der Lage waren zu kommen und der 4. beruflich unterwegs. Es hat mich trotzdem riesig gefreut alle die da waren wieder zu sehen. Am Wochenende habe ich mal wieder etwas lernen dürfen. Menschen, die nicht mit sich im reinen sind können anderen nie verzeihen. Was für eine Last man dann zu tragen hat. Sagenhaft was Menschen mit sich herumschleppen. Am Sonntag hatte ich mal wieder ein Telefonat mit einem Mann der zu uns kommen möchte. Er versucht bei unserem Treffen am 2.8. ab 18.00h da zu sein. Auch diese Geschichte eines Menschen ist tatsächlich unter aller Kanone. Was Arbeitgeber mit Ihren Arbeitnehmern teilweise machen, ist echt nicht ok. Ich komme immer mehr zu der Einsicht, dass man sein Leben und nicht das der anderen leben sollte, nein muss, um nicht unter zu gehen. Solange es Menschen gibt, denen das Wohl anderer völlig egal ist, Hauptsache man kommt irgendwie durch, egal was mit dem Gegenüber passiert, wird es nicht besser werden. Nein eher schlechter. Wir werden einsamer, Gemeinschaft geht verloren. Am Ende eines Lebens wir man nicht sagen: ach hätte ich doch mehr Zeit im Büro verbracht oder bringt mir doch mal alle meine Medaillen; nein ich denke, man möchte seine Familie, Freunde, Geschwister und Nichten, sowie Neffen um sich haben. Was zählt ist also: Freundschaft, denn nur die hält uns am Leben. Nicht irgendwelche Gelder, Aktien, Sachwerte etc.: Über Freundschaft gibt es ein tolles Buch von Phillipp Johner, ein Schweizer, der in Heilbronn schon ein Vortrag über Freundschaft gehalten hat. Es ging auch um Ziele. Ja Ziele im Leben. Für viele Menschen sind Ziele ein Fremdwort. Doch Ziele zu haben heißt nicht nur Objektive Ziele zu erreichen. Nein Ziele können auch auf der Horizontalen folgende sein: Identität, Mission und Mission. Auch diese Ziele sind Ziele um ein erfüllter Mensch zu werden. Dabei muss man nicht unbedingt der Beste in der Vertikalen sein. Diese besteht aus Talent, Bildung, Ausbildung, Studium, Ergeiz Objektive Ziele zu erreichen. Wenn es Menschen gibt, die alles erreichen und dabei völlig unglücklich und unzufrieden sind, kann es dann auch Menschen geben die objektiv nichts erreichen und trotzdem ein erfülltes Leben führen? Ja ich glaube es ist wichtig für sich im Leben die richtige Mischung zu finden.

Ich wünsche allen da draußen, dass ihr die richtig Mischung für Euch findet.

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Grillen mit Freunden 3.7.21

ein Teil unserer Selbsthilfegruppe grillt heut miteinander. Eine von uns wird am Montg ins Krankenhaus eingeliefert. Das Thema Operation stand natürlich auf unserer Gesprächsagenda. Sie wird nur voruntersucht mit neuester Diagnostik.

Trotzdem frägt man sich wo sind meine Chancen und wo meine Risiken. Da ich schon zwei op`s hinter mir habe, jedoch nicht ohne Medikamente leben kann, stehe ich dem Ganzen etwas kritischer gegenüber als unsere A.

Wer da draußen überlegt, sich operieren zu lassen, dem kann ich einen tollen Bericht empfehlen von der deutschen Epilepsievereinigung im aktuellen Heft 158: „Epilepsiechirurgie heute, Chancen und Risiken sind gut einschätzbar“ ist die Überschrift.

kritische Fragen: Führt ein operativer Eingriff am Gehirn, nicht zur Veränderung der geistigen Leistungsfähigkeit?

Verursacht die OP nicht eine neue anfallsauslösende Narbe und ist sie daher nicht von fraglicher Wirksamkeit?

Kann nicht, ehe operiert wird, zunächst eine unverbindliche Bestandsaufnahme und eine Nutzen-Risikoabschätzung vorgenommen werden?

Welche Klinik ist überhaupt in der Lage einen Epilepsiechirurgischen Eingriff durchzuführen.

Am Langen Ende steht man als Betroffener trotzdem alleine da. Die Einwilligung zu einer OP kann man nur selbst machen und somit ist man auch selbst für alle Konsequenzen verantwortlich. Durch entsprechende Unterschriften auf zig Formularen, wird dass dann auch schriftlich dokumentiert, wer tatsächlich die Verantwortung trägt – auch wenn es schief geht.

Ich kann das aus rechtlicher Sicht total verstehen. Das selbe Thema habe ich auch in meinem Berufsleben als Versicherungskaufmann.

Alle die die das lesen und mit dem Gedanken spielen sich operieren zu lassen hoffe ich mit diesem Beitrag heute etwas mit auf den Weg gegeben zu haben.