Ich war letzte Woche in Leipzig bei der DE Arbeitstagung. Habe viele nette Menschen kennen gelernt.
Wir haben viel Vorträge gehabt, über Halbvolle, halbleere- oder immer volle Gläser. Eine Frage der sichtweise, wie es eine Ärztin nannte.
Es ging um Aufklärung und Operation und insgesamt und die Erlangung der Anfallsfreiheit, wie das auch immer gelingt. Ebenfalls ging es um Erbgut. Das man heute eine Genuntersuchung machen kann, um festzustellen, ob man eine erblich bedingte Epilepsie hat und die bei Kindern besser anfallsfrei zu bekommen ist.
Das bringt mich zu meinem o. a. Thema. gesundes Leben. Was ist das? Das wird sich der eine oder andere auch -Fragen. Wenn die folgenden Zeilen dir nicht gefallen und du meinst der hat Unrecht ist das so, weil das deine Ansicht der Dinge ist. Jeder Mensch ist anders, daher möchte ich nicht Recht haben. Ich schreibe nur was mir auffällt und was Nina Ruge als Longlivity Expertin auch sagen würde. Gesundes Essen, gesundes auf jeden persönlich ausgerichtetes Training, Entspannung und Stressvermeidung, sind auch für gesunde Menschen ohne Epilepsie wichtig ,für ein langes gesundes mit wenig Altersbegleiterscheinung ausgefülltem Leben.
Da ich seit meinem letzten Klinikbesuch weiß, dass meine verkürzten Sehnen von einem Wirkstoff kommt, den ich einnehme, kann ich jetzt 2 Dinge tun: den Kopf in den Sand stecken oder mich Fragen was tue ich dafür, dass es nicht schlechter wird (meine Langzeitnebenwirkung) Man muss sich als Patient auch seiner Verantwortung klar sein, nicht alles einfach hinzunehmen und sich seinem Schicksal ergeben. Das gilt nicht nur für Epileptiker, sondern für alle die chronisch Krank sind. Für Herz Kreislauf etc. kann man soviel tun mit Sport und Ernährung, dass sich auch auf die Seele bzw. das Gleichgewicht in unserem Gehirn auswirkt.
Was ich damit sagen will: Die Verantwortung ob ich lange anfallsfrei ohne Begleiterscheinung der Medikamente und anderer alterbedingten Wehwechen lebe liegt immer bei mir selbst. Du kannst jetzt sagen oder denken was schreibt den der da für ein Mist. Dann hast du Recht, weil du du bist und denken und handeln darfst wie du willst.Man hat immer eine Wahl zu leben. Ich kann mein Leben gestalten oder ich kann es von anderen gestalten lassen. Jeder hat die Wahl was er tut. Für mich ist gestalten besser, weil es mir sonst zu langweilig wäre. Ich habe mir in jungen Jahren auch vorgestellt in meinem Alter nicht mehr zu arbeiten. Doch je älter ich werde je mehr Möglichkeiten habe ich, mich zu entfalten und will gar nicht aufhören.
Das einzigste was mich stört ist die Bürokratie, die ich früher nicht hatte. Genauso wie manche Diskussionen. Eins ist klar , man kann es auch dem Beitrag entnehmen ich bin Realist und ein bisschen Optimist. Ich habe in der Schule gelernt, dass die Sonne im Osten aufgeht und im Westen untergeht. Das ist unveränderbar.
Veränderbar ist nur mein Leben dazwischen. Zwischen Sonnenaufgang und Untergang und der Schlaf dazwischen. Meine Entscheidungen mein Lebensstil, mein Umgehen mit Krankheit, meine Ernährung, wird nicht die Sonne ändern, jedoch mein Leben.
Ich weiß, dass nun viele Denken der hat was an der Waffel. Ja du hast Recht wenn du so denkst. Mir fehlen 4 cm Gehirn, Da muss man erst mal noch so Schreiben und denken können. Das ist auch nicht wissenschaftlich belegt, was ich schreibe. Ich schreibe nur Erfahrungen nieder. Nutze Sie oder lass es, den du hast immer Recht.
Ich hoffe jeder Leser hat für sich was mitnehmen können
Euer Jürgen