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Familientreffen

heute habe ich mal wieder meinen Cousin Karl-Heinz und seine Frau Isabell aus Spanien gesehen. Meine Eltern, meine Schwester und ihr Mann sowie meine Tante und natürlich meine Fraau Bea waren bei meinen Eltern. Viel geredet und spanisch wieder gehört. Ich vergas wieviel Probleme ich gerade habe. Familie kann helfen und auch das Gegenteil bewirken, So wie heute hilft sie indem man fast für alle ein normales Mitglied der Familie ist. Wenn die Mitleidstour gefahren wird hilft sie mir nicht sondern blockiert mich im vorankommen und im Denken. Das ist ein Generationenproblem, mit dem manche besser umgehen können. Vielleicht bin ich wenn es um mich geht ein bisschen wie eine emanzipierte Frau. Ich kann mir gut vorstellen, wie Frauen früher gefühlt haben müssen. Mir geht es in Teilen heute noch so. So richtig ernst nimmt man mich nur in meinem Beruf. Da macht mir auch keiner was vor. Sobald es um technische Dinge geht darf man mich auch nicht für voll nehmen. Da hab ich auch keine Ahnung. Jedoch diskriminierend auf mich einwirken nur, weil ich krank bin und manche Dinge so nicht machen kann, ist echt ätzend. Diesem negativem Gefühl, bin ich täglcih ausgesetzt. Ich fahr kein Auto mehr – o gott der fährt kein Auto mehr. Schon ist man ein halber Mensch im Gehirn der anderen. Viele werden jetzt sagen, das stimmt doch gar nicht. Das mögen diese Menschen auch tatsächlich so denken. Das Gefühl, dass die Menschen einem vermitteln, ist, dass man weniger Wert ist. Ich hatte vor kurzem ein Zoom Meeting mit dem Epi-Forum BW. In dem Kreise gibt es dann Menschen, die nicht abgrenzen können, was die nicht betroffenen denken und man selbst Wert ist. Auto fahren ist nur eine Sache die ich nicht darf. Es gibt jedoch mehr als diese eine Sache. Sich dessen bewusst zu werden und selbstbewusster zu werden, darum sollten wir uns kümmern. Nur weil wir diese Krankheit haben heisst das nicht, dass wir schlechtere Menschen sind. Der Zuckerkranke, Krebs- oder Herzkranke hat dieselben Probleme wie ein Epileptiker. Doch ist es gefühlt anders.

Wenn man bei diesen Menschen hinter die Fassade schaut, hüpfen dieselben Probleme hervor. Nur gesellschaftlich anerkannter.

Lasst Euch nicht entmutigen und steht dazu. Niemand hat es als Mensch verdient abseits der Gesellschaft zu stehen, Dafür gibt es heute auch Gesetze. Wer jammert, wird Menschen die jammern um sich vereinen. Wer selbstbewusst, klar, ehrlich und autentisch ist, wird auch solche Menschen um sich scharen, Das war schon immer mein Motto bei der Arbeit. Seit einigen Jahren mache ich das auch im privaten und es klappt.

Der Frieden, den du dir für die Welt wünschst, beginnt in dir selbst. Leb diesen Tag mit friedfertigen, liebevollen Gedanken über deine Mitmenschen und auch über dich selbst

heute ist mein bester Tag
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Epilepsie und Arbeit

In letzter Zeit stelle ich mir oft die Frage ob es wichtig ist Arbeit um jeden Preis zu machen!? Erfüllung ist wichtig während wir leben. Ein erfülltes Arbeitsleben, ja das ist es was man braucht. Nicht den Profit, sondern die ehrliche Arbeit ist ein wichtiger Baustein. Wenn das nicht im Beruf geht, findet man sicher andere Wege erfüllt zu werden. Der aktuelle Trend der Konzerne, ist der, dass Geld für jeden das Wichtigste ist. Dies ist keine gute Entwicklung. Deutschland ist das Land, dass die meisten Ehrenamtlichen hat. Man tut auch mal einfach was gerne. Doch wohin geht unsere Gesellschaft, wenn den jungen Menschen das so vorgelebt wird. Ich bin heute spazieren gegangen und bin verschrocken. Ich traf einen ehemaligen Selbständigen. Noch keine 70. Ich habe Ihne angesprochen, weil ich sah, dass was nicht stimmte. Er ist direkt vom Berufsleben ins Krankenhaus und danach in Rente gekommen. Er bekam bei einem Vortrag einen epileptischen Anfall und dann stellte man einen Tumor fest. Nun Bestrahlung und Chemo. Er freut sich trotzdem, dass er lebt, obwohl er mitten aus dem Leben gerissen wurde. Darum soll man sich gut überlegen, wie man lebt und was man mit seiner restlichen Zeit anstellt. Ich will auf keinen Fall mehr Menschen in meinem Leben, die mich im Denken und Tun ausbremsen, sowie mein Leben bewusst oder unbewusst angreifen. Es gibt auch Menschen, die einem nahe stehen, die jedoch den größten Kugelhagel auf dein Leben loslassen. Ebenfalls gibt es die im Arbeitsleben. Ich habe einen Kollegen in Ditzingen, der mir immer sagt, dass ich mich nicht aufregen soll. Er hat ja Recht. Manche Dinge die man nicht beeinflussen kann sollte man einfach laufen lassen. Das bedeutet jedoch sein Leben anzupassen. Will ich mein Leben anpassen? Ist das nicht eine Kapitulation? Ich will nicht zu kriegerisch werden. Krieg gibt es genug in der Welt, genauso wie Leid. Ich habe im Grunde gegenüber 90% der Bevölkerung keine Probleme, ausser meinen gesundheitlichen. Ich habe ein Dach über dem Kopf, muss mich vor dem nächsten Tag nicht fürchten, habe Freunde und Bekannte. Kann mich glücklich schätzen. Trotz allem stelle ich mir die Frage ob ich das Richtige tue. Nicht die Arbeit selbst, sondern die Entwicklung dieser Arbeitswelt macht mir große Sorge. Konzerne die nur den Stakeholder befriedigen und dabei übersehen, was die Menschen leisten. Gleichzeitig den Menschen zum Mittel zum Zweck degradieren. Alles wird vom Computer oder einem Dritten controllt. Ganz wenig große Unternehmen haben noch das nötige Vertrauen in Ihre Mitarbeiter. Das sind alles nur Phrasen. Gleichzeitig schaltet der Mitarbeiter sein Hirn aus, wenn er an die Arbeit geht und wieder an, wenn er zuhause ist. Sein Wissen wird nicht mehr benötigt, weil es ein Computer in der Zukunft macht. Liebe Konzernlenker und Unternehmenschefs, lasst es nicht zu, dass die Computer die Überhand bekommen. Den größten Profit erzielt man mit Vertrauen. Dieses Vertrauen wird zurück gegeben. Sie müssen nur ihre Mitarbeiter die Wertschätzung geben. NIcht nur Geld. Wenn ich mehr Geld verdienen wollte, würde ich mein Job nicht tun. Es geht um mehr wie Geld im Leben. Kein Frage, Geld ist Mittel zum Zweck. Für Menschen mit Epilepsie, wird es in einer immer komplexer werdenden Welt, sowie einer mehr und mehr entgleisenden Gesellschaft immer schwerer Halt zu bekommen. Ausbildung – Weiterbildung und menschliche Entwicklung kann für Epileptiker und Menschen mit Behinderung ein Ausweg sein. Erkennen, wann der Ausstieg notwendig, bevor es einem geht wie dem Menschen dem ich heute begegnet bin. Beschäftigung mit Sinn ist heute gefragt. Nicht um mehr und mehr und mehr zu erwirtschaften. Wir Menschen benötigen Sinn in unserer Arbeit. Wer Arbeit nicht des Geldes wegen macht es aus Berufung. Ja er bejaht sein Leben. Wir deutsche sollten uns auch mal über unsere Sprache klar werden. Ich habe kein anderes Wort in einer anderen Sprache für Bejahung gefunden.

Bejahung zum Leben und der Arbeit ist oberstes Gebot, nicht nur für kranke Menschen, sondern auch für gesunde. Wenn Menschen immer negativ an die Dinge herangehen, werden sie krank.

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Ende2023 was für ein Jahr

ich bin wieder online und werde 2024 Besserung geloben

2023 immer noch Krieg in Russland und auch in Nahost. wie müssen diese Menschen fühlen? Auch dort gibt es Epi-Kranke! Wie gut haben wir es? Was sind da meine kleinen Problemchen mit der Krankheit Epilepsie. Ich bin zu 99% normal und rege mich auf, wenn das 1% zuschlägt. Wir ärgern uns über Kleinigkeiten. Was uns aus unserem Gleichgewicht bringt, obwohl wir ein -dach überm Kopf haben, essen täglich verfügbar, Freunde und -familie, die zu einem steht und trotzdem regt man sich über Kleinigkeiten auf. Gelassener gegenüber Menschen und deren Einstellungen zu werden. Alles was ich nicht verändern kann, zu akzeptieren. Was ich jedoch beeinflussen kann um gesünder und gelassener zu werden ändere ich. Etwas weniger arbeiten, mehr Sport und mehr Ruhephasen. Ich stelle fest, dass mein Körper im Alter anfälliger wird. Darum werde ich mehr trainieren und ihm auch die Ruhephasen gönnen, genauso wie meiner Seele und meinem Geist. Tatsächlich habe ich auch ein wenig Angst diesen Schritt zu gehen, weil Ruhephasen oft nicht gut sind für mich. Ich bekomme meistens in Ruhephasen einen Anfall. Ich glaube jedoch, dass wenn sich der Körper an den positiven ruhigen Alltag gewöhnt hat auch irgenwann Ruhe gibt und die Epilepsie mit mir im Einklang ohne Anfälle leben wird. Keine Anfälle hatte ich immer wenn mein Körper durchtrainiert war und ich nur positiven Stress hatte. Dies war oft Jahre lang so. Erst im Alter als ich mir mehr Gedanken mache, werden mein Probleme größer. Diesen neuen Lebensabschnitt darf ich verändern um wieder anfallsfreier zu werden.

Mein Cousin hat wieder geheiratet in Spanien. Wir waren auf der Hochzeit von Karl-Heinz und Isabell. Danach haben wir noch 1 Woche am Atlantik verbracht. Ich war kaum 2 Tage Zuhause, bin ich hingefallen und habe mir den ersten Lendenwirbel gebrochen und musste für eine Woche ins Krankenhaus. Ich durfte 4 Wochen lang nicht sitzen. Nur stehen und gehen. Da merkt man erst mal was es heißt alles richtig bewegen zu können. Ich habe in der Zeit nur halbtags und viel im Homeoffice gearbeitet. Termine nur im stehen. zwischendurch immer Physio Behandlungen und viel Rückentraining. Erst ab Mitte August habe ich wieder voll arbeiten können. Durch diesen Vorfall wurde mir mein Vorsatz für 2024 klarer. Ich lebe immer in einem Spannungsfeld das mich zum einen versteht und trotzdem nicht verstehen will. Vielleicht auch nicht kann, weil begrenzte Vorstellungskraft oder Wille vorhanden. Dieses geschäftliche und private Spannungsfeld muss geklärt werden. Ich bin immer für alle da, wenn es notwendig ist. Nun darf ich auch mal an mich denken.